Petitjean war ein Maler des französischen Neo-Impressionismus, der in seinen wichtigsten Schaffensphasen die pointillistische Maltechnik verwendete.
Biografie
Hippolyte Petitjean wurde am 11. September 1854 in Mâcon in eine Familie mit bescheidenen finanziellen Mitteln geboren.
Als er 13 war, wurde Petitjean Lehrling in der Werkstatt eines Dekorationsmalers und begann seine künstlerische Ausbildung in den Abendkursen an der École de dessin in Mâcon.
Seine Heimatstadt gab ihm ein Stipendium an der Pariser École des Beaux-Arts, wo er unter Alexandre Cabanel und Pierre Puvis de Chavannes weiterstudierte.
Er wurde später von Georges Seurat, den er 1884 in Paris kennenlernte beeinflusst. Seurat ermutigte ihn, den Neo-Impressionisten beizutreten, und wurde dadurch auch von Paul Signac und Camille Pissarro beeinflusst.
Petitjean stellte auf dem Salon des Indépendants ab 1891 aus und danach auch in der Galerie Le Le Barc de Boutteville zusammen mit der Symbolisten und Impressionisten. Er zeigte seine Werke auch in Brüssel im Jahre 1893 bis 1898, Berlin 1898, Weimar 1903 und Wiesbaden im Jahr 1921.
Ab 1898 verdiente er seinen Lebensunterhalt als Zeichenlehrer und tendierte bald wieder zu einem eher traditionellen Stil, immer im Dienst der allegorischen und mythologischen Szenen.
1910 bis 1912 kehrte er wieder zurück zum Neo-Impressionismus, mit einer Reihe von dekorativen Landschafts-Aquarellen, die durch weit auseinanderliegende Punkte reiner Farbe auffallen.
Er starb in Paris, allein und mittellos, am 17. September 1929
Hippolyte Petitjean | Leben und Werk | Download PDF
Gemälde in öffentlichen Sammlungen
Musée des Beaux-Arts, Nancy
Musée Thyssen-Bornemisza, Madrid
Musée des Ursulines, Mâcon.
Musée d'Orsay, Paris
Wallraf-Richartz-Museum et Fondation Courboud, Cologne
Block Museum of Art at Northwestern University, Illinois
Currier Gallery of Art, New Hampshire
Indianapolis Museum of Art, Indiana
Los Angeles County Museum of Art
Wichtige Ausstellungen
Galerie Abels, Köln, 1959
Bibliografie
Gérald Schurr et Pierre Cabanne, Dictionnaire des Petits Maîtres de la peinture 1820-1920, Éditions de l'Amateur, 2003 (ISBN 2-85917-378-1)
Jean Sutter, Die Neo-Impressionisten, Rembrandt Verlag, Berlin, 1970